Geriatrie

Die Anwendungsbereiche der Ergo­therapie in der Geriatrie (Alters­heil­kunde) werden durch das Alter der Betroff­enen und ihre alters­bedingten körperlichen, geis­tigen und psycho­sozialen Fähigkeiten bestimmt.

Ergotherapie ist ein wichtiges thera­peutisches Mittel in der Geriatrie. Dieser Fachbereich wird in der Ergo­therapie immer wichtiger. Es werden immer höhere Ansprüche an das ‹Altern› gestellt, da die Menschen immer älter werden.

Das menschliche Gehirn ist trainier­bar! Die unterschied­lichen Bereiche des Gehirns können aber durch Er­kran­kung wie z.B. bei einer Demenz, nach einem Schädel-Hirn-Trauma oder durch eine Operation in ihrer Funktion einge­schränkt sein. Hierzu erstellt der Ergo­therapeutin zunächst einen Befund um die Ziele des Patienten zu differen­zieren, damit anschliessend ein auf den Patienten abgestimmtes Trainings­programm erstellt werden kann.

Indikationen

In der Geriatrie ist Ergotherapie bei multiplen organischen Erkran­kungen, Er­kran­kungen des zentralen Nerven­systems wie z.B. De­men­z, Alzheimer, Morbus Parkinson und Schlag­anfällen, bei orthopä­dischen Diagnosen sowie rheumatischen und psycho­geria­trischen Erkran­kungen hilfreich.

 

Ziele

Die Hauptmerkmale in der Behand­lung von älteren Menschen liegen in der Erhal­tung der Selbst­ständig­keit im täglichen Leben. Im Weiteren liegen unsere Schwer­punkte im Erhalten der Entscheidungs­fähigkeit und in der Hilfe­stellung mit dem Prozess des Altwerdens umzugehen.

  • Grösstmögliche Selbständigkeit erreichen oder erhalten
  • Erhalt oder Verbesserung der körperlichen Fähigkeiten und der Grundmobilität
  • Aktivierung und Förderung geistiger Fähigkeiten wie Merkfähigkeit und Konzentration
  • Förderung und Erhaltung der Kontaktfähigkeit, Kommunikation und Orientierung
  • Psychische Stabilisierung und Hilfestellung bei seelischen Problemen
  • Kompensationsmöglichkeiten bei bleibenden Defiziten finden und aufzeigen
  • Entwicklung von Strategien zur Bewältigung von Veränderungen der Lebenssituation

Anhand einer gezielten Befundaufnahme stellen wir mit dem Patienten einen individuellen Behandlungsplan zusammen. Dieser wird dem Heilungsverlauf laufend angepasst. Ergotherapie kann als Reha­bili­tation sowie als Langzeit­behand­lung indi­ziert sein.

Massnahmen

Wir trainieren zusammen mit dem Patienten die Selbständigkeit im alltäglichen Leben. Dies kann z.B. das selbstständige An- und Aus­ziehen, Einkaufen, Kochen, öffent­liche Ver­kehrs­mittel benutzen und vieles mehr sein. Im Weiteren benutzen wir hand­werk­liche, ge­stalte­rische Tätig­keiten, um mit unseren Patienten körperliche Funk­tionen wie Bewegungs­aus­mass, Muskel­kraft, Gleich­gewicht und Koordi­nation zu steigern.

Wir können eine Abklärung bei Verdacht auf ein dementielles Syndrom (Mini Mental Status) vornehmen und ein individuell zusammengestelltes Hirn­leistungs­training anbieten. Dies kann am Com­puter (Freshminder) oder in Form von z.B. Arbeitsblättern stattfinden.

Hilfsmittel werden im Kontext nach individuellem Bedarf ausgewählt und/oder speziell angepasst.

»Wir beraten Sie gerne.«

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